Reichelsheim-Heuchelheim (kai). Die Feuerwehr entpuppte sich in Heuchelheim kürzlich als Retter in der Not. Eine Anwohnerin der Hauptstraße sorgte sich um zwei Fledermäuse: Sie seien am Giebel des Hauses eingeklemmt.
Diese Informationen gab sie an Ordnungsamtsleiterin Corina Karl weiter. Das Dilemma: Ruft die Anwohnerin die Feuerwehr über den Notruf, muss sie für die Einsatzkosten aufkommen. Flugs fanden die ehrenamtlichen Helfer um Wehrführer Oliver Günther, die von Karl informiert wurden,, eine Lösung: eine Übung. Auf diese Weise konnten die Feuerwehrleute testen, ob die Leiter bis an die Spitze des Hauses in luftiger Höhe von rund zenn Metern reichte. Es klappte. Die Helfer befreiten die Tierchen aus ihrer misslichen Lage.
»Die nicht alltäglichen Einsätze häuten sich bei uns derzeit«, sagt Vereinsvorsitzender Bernd Mayer. Denn nur wenige Tage zuvor war sein Geschick gefragt, als es darum ging, ein Wespennest in einem Rollladenkasten zu beseitigen.
Für diese Aktion lieh er sich bei Imker Karlheinz Guth die nötige Schutzkleidung. »Es wäre sinnvoll, wenn sich die Feuerwehr entsprechende Kleidung anschaffen würde, um
für solche Fälle gerüstet zu sein«, schlägt Mayer vor.
Quelle Text: Wetterauer Zeitung vom Samstag, 5. Juli 2014 Nr. 153 Seite 35