Der Frankfurter Skyline ganz nah

Der Frankfurter Skyline ganz nah

Die „Löschzwerge Heuchelheim“ zu Besuch auf dem Stützpunkt der Feuerwehr Bad Nauheim

26.03.2011 – Ein spannendes Ereignis jagte das Nächste: Während sich die Kinder hinten im Bus darauf freuten, eine ‚große‘ Feuerwache sehen zu können, bahnte sich eine ungeplante Überraschung an.

Aufgrund der Umbauarbeiten an einem Bad Nauheimer Klinikum, landet der Rettungshubschrauber Christoph 2 während dieser Zeit hinter der Feuerwache Bad Nauheim. Von dort aus werden die Patienten entweder vom Hubschrauber zum Klinikum gebracht oder mit ihm in andere Kliniken geflogen. So auch an diesem noch kalten aber strahlenden Samstagnachmittag, als wir mit insgesamt sechzehn Kindern – Löschzwerge und Jugendfeuerwehr – und 5 Erwachsenen gen Feuerwache unterwegs waren.Und so konnten wir vor der eigentlichen Besichtigung ganz in Ruhe den Rettungshubschrauber anschauen, während die Besatzung uns alles zeigte und alle Fragen freundlich und umfassend beantwortete. Der Pilot verriet uns unter anderem die enormen Fluggeschwindigkeiten und öffnete extra für uns die Türen des Hubschraubers, damit man das „Innenleben“ besser sehen konnte. Fazit: verflixt klein in so einem Hubschrauber, aber eine spannende Angelegenheit für die Betrachter allemal.

Danach ging es mit unserem Führungsleiter Wolfgang Löffler, dem stellvertretenden Stadtbrandinspektor der Stadt Bad Nauheim, zuerst durch die Feuerwache selbst: durch die ‚Schlauch-Waschanlage‘, die Fahrzeughalle, die Funkzentrale und schließlich sogar auf den Schlauchturm hinauf. In der Fahrzeughalle wurde jedes Einsatzfahrzeug kurz, aber mit spannenden Details oder Anekdoten unterfüttert, erklärt und auch mal kurzerhand von innen betrachtet. Nach der Höhenwanderung ging es in die beiden eigentlichen Räume, wegen denen der Besuch in Bad Nauheim schon lange geplant war: in die Atemschutzwerkstatt und auf die umgebaute Atemschutzstrecke. Zwar hatten wir Betreuer versucht, den Kindern im Voraus die Aufgaben eines Atemschutztrupps näher zu bringen, ebenso wie seine Ausrüstung, aber einmal selbst durch die Strecke zu „gehen“, das kann keine Beschreibung ersetzen. Zusammen mit Florian und Stefan arbeiteten sich die Kinder einmal durch die ganze Strecke bis zum Ende wieder in die ‚Freiheit‘ hindurch: durch Rohre, Fallklappen, an Brettern und engen Ecken vorbei und über Rampen ging es schließlich wieder zum Ausgang – natürlich ohne Pressluftatmer oder Einsatzkleidung und ohne Vernebelung, künstliche Dunkelheit und Hitzestrahlung.

Als Überraschungsgeschenk gab es für die Kinder jeweils eine Fahrt im Korb der Drehleiter. Nacheinander stiegen Kinder wie Erwachsene in die kleine Kabine, um dann im Höhenrausch hinunter auf die Wetterau blicken zu können. Durch den klaren Himmel konnte man sogar bis zur Frankfurter Skyline blicken und fühlte sich so, als könne man mit ausgestrecktem Arm gerade noch die Spitze des ‚Bleistifts‘ berühren. Selbst die eher skeptischen Kinder überwanden sich und erlebten das Abenteuer des Jahres. Kurzerhand wurde die Jüngste zur Drehleiter-Maschinistin und fuhr die Leiter wieder ein. Nach Ende des aufregenden Nachmittags überreichten wir Wolfgang Löffler als Dank und Erinnerung an unseren Besuch ein mit dem Logo der Löschzwerge bedrucktes und traditionell von allen Besuchern unterschriebenes Kinder-T-Shirt. Anschließend ging es ein wenig müde aber glücklich und zum Bersten gefüllt mit eindrucksvollen Bildern zurück nach Hause.

Christiane

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