Unwetter führt zu überschwemmten Straßen und Kellern

Unwetter führt zu überschwemmten Straßen und Kellern

  Überörtlicher Hilfeleistungseinsatz in Ranstadt

Am 13.07.2014 gegen 18:45 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Reichelsheim zu einem überörtlichen Hilfeleistungseinsatz alarmiert. Zu diesem Zeitpunkt ahnten die IMG_2302Einsatzkräfte noch nichts von den dramatischen Zuständen in Nidda und Ranstadt. Partielle, unwetterartige Regengüsse hatten den Pegel des Rambachs und des Laisbachs flutähnlich ansteigen lassen und anschließend die Orte überschwemmt.

Am Bereitstellungsplatz, dem Blofelder Feuerwehrhaus, angekommen, wurden die Reichelsheimer Wehren nach Ranstadt beordert, um dort die örtliche Feuerwehr zu unterstützen. Die Feuerwehrleute aus Heuchelheim und Reichelsheim wurden der Straße „Zur Hardthöhe“ zugeteilt, die durch das Hochwasser besonders stark betroffen war. Bei fast allen Häusern waren nicht nur die Keller, sondern auch die Garagen- oder Hofeinfahrten überschwemmt. Selbst die Gärten waren durch den hohen Wasserstand teilweise nicht mehr als solche zu erkennen. Um den Pegel in den Kellern zu senken, setzten die Heuchelheimer Einsatzkräfte zunächst Tauchpumpen ein und verlegten zusätzlich Saugleitungen um den Wassermassen Herr zu werden. Systematisch wurde eine Einsatzstelle nach der anderen, Keller um Keller, bis spät in die Nacht bis zur Erschöpfung abgearbeitet. In manchen Fällen aber, dort wo Heizöl oder Farbe im Keller IMG_2301ausgelaufen war, konnten die Wehrleute nur bis zu einem bestimmten Grad helfen. Um die Entsorgung dieser umweltschädlichen Stoffe müssen sich Spezialfirmen kümmern.

Etwas Positives hatte der Abend allerdings auch: Viele Nachbarn unterstützen ungefragt die Einsatzkräfte und Bewohner bei den Arbeiten, packten mit an oder versorgten die Helfer mit Getränken und Essen. Besonders kurios war jedoch die Suche nach den Koi-Karpfen eines Anwohners, die von der Flutwelle aus dem Teich die Straße entlang in verschiedene Keller gespült worden waren. Mit viel Geschick und einem guten Auge konnten schließlich insgesamt acht der wertvollen Tiere wieder eingefangen werden. Wie und ob sie die Aufregung und ihren vorübergehenden Aufenthalt im Schmutzwasser überstehen werden, ist allerdings noch nicht klar.

Gegen drei Uhr war der Einsatz für die Heuchelheimer Feuerwehrleute schließlich beendet, die übrigen Einsatzstellen wurden an die Ranstädter Einsatzkräfte übergeben.IMG_2300IMG_2303

Christiane

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