Ausflug nach Wiesbaden

Ausflug nach Wiesbaden

Am Sonntag, dem 27.07.08 machten wir uns gemeinsam mit JF’lern der JF-Reichelsheim und der JF-Weckesheim auf den Weg Richtung Wiesbaden, mit dem Ziel Feuerlöschboot.

Wir verabredeten uns für 08:00 Uhr in Reichelsheim am Feuerwehrhaus und machten uns nach kurzer Begrüßung und Klärung des Organisatorischen auf die Reise in die Landeshauptstadt.

Um ca. 10:00 Uhr waren wir am Hafen in Schierstein, wo das Löschboot, das gemeinschaftlich von Mainz und Wiesbaden betrieben und besetzt wird, an allen ungeraden Monaten vor Anker liegt. An allen geraden Monaten liegt es im Mainzer Zollhafen. Leider hat die Kommunikation bei den Wiesbadener Kameraden nicht ganz gestimmt und wir standen vor verschlossenen Toren. Nach einer halben stunden haben wir uns daher, nach erfolglosen Versuchen den Verantwortlichen zu erreichen, auf den Weg Richtung Schloss Freudenberg gemacht. Am Tor zum Landungssteg haben wir noch eine kleine Nachricht angebracht, falls der Kamerad, der die Führung machen sollte, eine falsche Uhrzeit genannt bekommen hat und später noch auftauchen würde.

Am Schloss Freudenberg angekommen erkundeten wir zunächst den Schlossgarten. Das ganze Schloss und alles um es herum ist ein „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne und des Denkens“. Dementsprechend kann man hier so einiges entdecken, ausprobieren, anschauen und “begreifen“. Unter anderem testeten wir den Barfußgang (siehe Foto), der durch den Wald führt und so einige verschiedene Untergründe und Balance-Passagen bereit hält. Den meisten gefiel besonders ein riesiger Dreifuß in dessen Mitte ein großer, schwerer Stein an einem Draht seil schwingt (siehe Foto). Hier kann sich ein mutiger flach auf den Rücken legen und den Stein über sich kreisen lassen, dies hat für manche etwas beruhigendes, für andere etwas beängstigendes, aber passieren kann hier nichts. Ein weiteres Highlight war eine große Lupe, die mit der Hilfe der Sonne, zum Feuerzeug wurde. Nun war das Innere des Schlosses dran. Klangschalen, Wasserstrudel, Bewegungsspiele, Licht und Schatten, Tastspiele und Vieles mehr konnte ausprobiert werden. Einige trauten sich auch durch den Dunkelgang, in dem man wirklich gar nichts sehen konnte und trotzdem die verschiedensten Hindernisse bewältigen musste. Nach einiger Zeit wurde eine Klangführung angeboten, die auch fast alle nutzten. Ein großer Raum mit ca. 20 Gongs wurde Barfuß betreten, zunächst wurde uns zu jedem Gong etwas berichtet, dann durfte sich jeder einen Gong aussuchen und ein paar Probeschläge machen. Hier machten wir die Erfahrung, dass man Töne nicht nur hören, sondern auch fühlen kann. Zum Schluss legten sich alle auf den Boden und lauschten den Klängen der Gongs.

Nach der Führung rief der Kamerad der Wiesbadener Wehr, der unsere Nachricht gelesen hatte, an. Er wusste nichts von einer geplanten Führung auf dem Boot, lud uns jedoch zu einer spontanen Führung ein. Die Neuigkeit verbreitete sich schnell auf Schloss Freudenberg und alle JF’ler versammelten sich umgehend an den Autos.

 

Wir besichtigten die Maschinenräume, die Pumpen, die Mannschaftsräume sowie die „Brücke“. In der “Kommando-Zentrale“ ist alles so ausgelegt, dass alles von einer Person bedient werden kann. Es gibt auch ein Radarsystem, welches wir vorgeführt bekommen haben. Herr Kitzler berichtete uns auch grob wie eine normale Fahrt abläuft und auf was man alles achten muss. Er berichtete von diversen Einsätzen und erklärte uns zu welcher Art von Einsätzen sie meist gerufen werden. Das Boot war nicht schon immer rot, früher war es olivgrün und transportierte im Dienste der Bundeswehr unter anderem Leopard II Panzer von einem Ufer zum anderen.

Voll gestopft mit Informationen und Eindrücken ging es dann in Richtung Heimat, natürlich wurde auf dem Weg ein amerikanisches Schnellrestaurant angefahren, wo man sich noch mal über das erlebte austauschen konnte.

 

Vielen Dank noch mal an Herrn Kitzler von der Feuerwehr Wiesbaden!

Infos unter: http://berufsfeuerwehr-mainz.de/stadt_mainz/l%F6schboot.htm

Jan

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